Unser Tag in der PNP

Die Klasse M8b erkundete im Rahmen des Fachs „Wirtschaft im Beruf“ das „Passauer Neue Pressenzentrum“, das abgebildet ist, wie ein Schiff. Am Haupteingang steht eine Skulptur, die Segel darstellen sollte. Im Eingangsbereich sind schwarze Fliesen an der Wand, die an Bleidruckblatten erinnern sollten. In diesem Gebäude waren schon sehr viele berühmte Persönlichkeiten u.a. der Künstler Jeff Koons aus New York mit seinem Kunstwerk „Balloon Dog“. Auch weitere Künstler waren vor Ort, die auf einer Fotomontage abgebildet wurden, wie z.B. Prinzessin von Monaco, Dalei Lama, Beckenbauer, Gorbatschov und noch viele mehr.

Die Radiosender

PNP hat zwei Radiosender, nämlich „Radio Galaxy“ und „Unser Radio“. Letzterer hat über 250.000 tägliche Zuhörer. Diese müssen sich selbst finanzieren. Sie werden nicht von der PNP finanziell unterstützt.

So wird die Zeitung hergestellt:

Um die Zeitung zu produzieren, mussten 40 Millionen Euro in die Druckmaschine, die 46m lang und 17m hoch ist, investiert werden. Der Hersteller der Druckmaschine ist „MAN“. Druckmaschinen allerdings befinden sich nicht mehr in seinem Sortiment. Deshalb gibt es auch keine Ersatzteile mehr. Sie erstreckt sich über 3 Stockwerke. Zum Druck benötigt man Papierrollen aus verschiedenen Orten und zwar von Augsburg, Schongau und Schweden. Es werden 30 Rollen pro Wochentag, bzw. am Wochenende doppelt so viel verbraucht, die je 18 Kilometer lang sind. Es ist ein Vorrat da, der für ca. drei  Wochen reicht. Die Papierrollen in der Lagerung sind sehr fest zusammengepresst. Das hat den Nebeneffekt, dass sie bei einem Brand zur zum Glühen gebracht wird. Das Papier ist übrigens  dreimal recycelbar.

Druckplatten-Bedruckung

Die Druckplatten bestehen aus einem Mix aus Kunstoff und Aluminium. Vier verschiedene Farben, und zwar Cyanblau, Magenta, Yellow und Black  kommen dabei zum Einsatz.

Versand

Die Werbeblätter werden im Gegensatz zu früher (per Hand) automatisch zur Tageszeitung hinzugefügt. Die Rollenordnung ist extrem komplex zum Verteilen der Zeitungen konstruiert. Durch die maschinelle Weiterentwicklung werden nicht mehr so viele Arbeiter benötigt. Die Speditionen fahren die Zeitungen an viele verschieden Orten im Landkreis Passaus aus. Der weitesentfernteste ist Bad Reichenhall.   

Ein Museum gibt es auch?

Zuletzt besuchten wir die traditionelle Ausstellung mit Maschinen aus dem  20. Jahrhundert. Sie beinhaltet viele besondere Druckmaschinen u.a. den Bleiplattendruck der spiegel-verkehrt in einem Block angeordnet ist. Dieser Vorgang war sehr aufwendig und mühsam.

Die Frage, warum heute noch eine Zeitung auf Papier hergestellt wird, stellten wir uns: Eindeutige Vorteile des Drucks sind, dass sie länger im Gedächtnis bleibt, zum anderen, dass man sich Informationen besser merken kann,  wenn man die Zeitung in der Hand hält. Im Gegensatz zum Internet sind Fakenews relativ wenig,  weil man durch das geschriebene Wort jederzeit zur Rechenschaft gezogen werden kann. Außerdem wird kein Strom benötigt und kein Internet. Schließlich können Unkosten dadurch gesenkt werden, wenn das Gedruckte an Bekannte weitergegeben wird. Dabei werden auch die Ressourcen geschont.

Last but not least sind Recherchen in der Regel seriöser als online.

Allerdings gibt es natürlich auch Gegenargumente zur Zeitung: Das Internet bietet fast sekündliche Infos, ist damit immer aktueller. Fraglich sind die hohen Unkosten bei der Herstellung (Strom, Bau, Wasser, Heizung, umweltschädlicher Transport, kurze Haltbarkeit, Abholzung der Wälder).

Fakten

Viele Menschen kaufen die Zeitung nur am Samstag, weil man sich die dafür nötige Zeit z.B. beim Frühstücken nehmen kann. Beim ABO spart man dabei Geld.

Der Gründer der Firma war Herr Kapfinger. Täglich werden ca. 850.000 Zeitungen produziert.

Der heutige Onlinetrend schafft es zum Glück nicht die traditionelle Zeitung aus dem Alltag zu verbannen.

Text/Fotos: Klasse M8b

GMS Admin

Der Schreiber