Auf den Spuren mittelalterlicher Geschichte in Passau

Die 6. Klassen zu Besuch auf der Veste Oberhaus

Am 20. März haben die 6. Klassen die Veste Oberhaus in Passau erkundet.

Mit dem Bus ging es zum Römerplatz, von wo es zu Fuß weiter ging. Die Höhenburg als Ausflugsziel erreichten die Schüler/-innen nach einem kurzen Spaziergang. Abgeholt vom Burghof stellte die Museumspädagogin Eva Sattlegger Zünfte und Handwerk im Mittelalter vor. So erfuhren die Sechstklässler, dass viele heutige (auch einige von ihren) Familiennamen von einem mittelalterlichen Handwerksberuf abstammen. Auch die Begriffsherkunft von geläufigen Wörtern wie beispielsweise „Schlitzohr“ oder „jemanden vor Gericht vorladen“ sind mittelalterlichen Ursprungs und wurden erläutert. Auf einem interaktiven Passauer Stadtplan konnten die Schüler/-innen per Knopfdruck herausfinden, in welchen Passauer Stadtviertel, welche Zünfte ansässig waren. Am Beispiel der Zunft der Kerzenmacher wurden die Rechte und Pflichten der Handwerker sowie deren üblichen Handwerksgeräte vorgestellt. Am Ende der Führung bot sich den Klassen der Anblick auf einen Tretradkran und den Burgbrunnen.

Mit einem Burgrätsel erkundeten die Heranwachsenden das beschwerliche Burgleben auf der Veste. Dabei durften sie beispielsweise eine schwere Ritterrüstung anprobieren, Steine meißeln und in einem dunklen, kalttemperierten Raum die damaligen Wohnverhältnisse nachempfinden. Nachdem alles erkundet war, brach die Gruppe zurück in die Passauer Altstadt auf, wo historische Hochwassermarken und der Rathausturm betrachtet wurden. Hinweise auf das mittelalterliche Zunftwesen in Passau, versteckt in den Straßennamen auf dem Rückweg (z.B. Fischmarktgasse, Marktgasse, Schustergasse) rundeten den lehrreichen Ausflug in die Dreiflüssestadt ab.

Text/Fotos: Christina Pilsl

GMS Admin

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